Alexander Schmemann:
Zur Freiheit berufen.
Mit einer Einführung von Holger Zaborowski.
Aus dem Russischen von Marta Pavlíková.
Johannes-Verlag Einsiedeln 2022.
109 Seiten, ISBN 978-3-89411-46-0

Der russisch-orthodoxe Theologe Alexander Schmemann (1921–1983) war zu seiner Zeit einer der führenden orthodoxen Theologen. Der gebürtige Este verbrachte seine Jugend in Frankreich, studierte an der orthodoxen Hochschule S. Serge in Paris und nahm einen Ruf an das St. Vladimirs Seminary in New York an und machte es zu einer der bedeutendsten Studieneinrichtungen der Orthodoxie. Von dort aus wandte er sich während des kalten Krieges durch Rundfunkansprachen an Hörerinnen und Hörer in der Sowjetunion um der Ideologie, die hinter dem Eisernen Vorhang herrschte, die Botschaft des christlichen Glaubens zu vermitteln. In kurzen Texten setzt er sich mit der Frage nach Gott und den Menschen, nach Wahrheit und Freiheit, Hoffnung, Glauben und Zuversicht, sowie nach der Rolle der Frau auseinander. Er spricht in die damalige Zeit hinein, doch sind seine Gedanken weit über diese hinaus gültig. Wie damals die Sowjet- und andere -ideologien stellen heute Finanzkrise, Pandemie, Ukrainekrieg und Klimawandel Fragen an unser Leben und unseren Lebensstil. Lösungen auf alle diese Herausforderungen, die ohne Gott auszukommen glauben, müssen scheitern. In seinen Beiträgen zeigt Schmemann, wie der Glaube, der frei von konfessionellen und anderen Schlagseiten ist, dem es einzig und allein um die frohe Botschaft von der Liebe Gottes zu den Menschen geht, die Grundlage für ein erfülltes Leben ist. Sie zu lesen, zu bedenken und zu verinnerlichen ist ein Gewinn! (Hanns Sauter)

Buchbesprechung Schmemann: Zur Freiheit berufen