Peter Hohler:
Durch wüste Zeiten.
Die Wüstenmönche und ihre Weisheit als Begleiter in schwierigen Lebenslagen.
Echter Verlag Würzburg 2022.
136 Seiten, IBSN  978-3-429-05724-4

Buchcover Hohler

Wüstenmönche, auch Wüstenväter (es gab auch Wüstenmütter) ist eine später aufgekommene Bezeichnung für die Eremiten die ab dem späten 3. Jahrhundert ein durch Askese, Gebet und Arbeit bestimmtes Einsiedlerleben in den Wüsten Ägyptens, Palästinas, Syriens und der heutigen Türkei führten. Ihre Erkenntnisse und Ratschläge wurden bald gesammelt, als Lebensregeln weithin geschätzt und haben auch nach den Erkenntnissen heutiger Psychologie nichts an Gültigkeit verloren. Von den einigen Hundert in den Apopthegmen gesammelten Sprüchen hat der Hg., Theologe und Pastoralpsychologe, einige wenige ausgewählt und nach Themen geordnet, die über alle Zeiten hinweg Menschen beschäftigen: Zeit, Fühlen, Entscheiden, Einsamkeit, Leben mit Gott und Beten. Er stellt sie in einen Zusammenhang, erläutert sie mit wenigen, aber treffenden Sätzen und bezieht sie auf Fragen und Gedanken heutiger Menschen. Dadurch vermittelt er Denkanstöße, die helfen über persönliche Durststrecken hinwegzukommen. Darüber hinaus sprechen die Fotos mit Wüstenmotiven, die jedem Abschnitt zugeordnet sind, auf ihre Weise davon, dass es auch in wüsten Zeiten Leben gibt. Empfehlenswert – gerade auch in Zeiten wie heute. (Hanns Sauter)

Buchbesprechung Hohler: Durch wüste Zeiten