Festakt am 25. 1. 2018 in St. Virgil
Am 25. Jänner 2018 überreichte Erzbischof Franz Lackner M. Perpetua Hilgenberg (em. Äbtissin von Nonnberg) bei einem Festakt im Salzburger Bildungszentrum St. Virgil das von Kardinal Christoph Schönborn unterfertigte Ernennungsdekret als „Protektorin“ von Pro Oriente. Es ist dies die höchste Auszeichnung, die die Wiener Stiftung zu vergeben hat. Metropolit Arsenios (Kardamakis), der den Festvortrag über „Freiheit und Gehorsam in der orthodoxen Theologie und Kirche“ hielt, überbrachte die Segenswünsche des Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I., mit dem M. Perpetua seit Jahren in enger geistlicher Freundschaft verbunden ist. Eine ihr 2006 geschenkte Marienikone vom Hl. Berg Athos ist Ausdruck dieser Verbundenheit und wird auf dem Nonnberg hoch in Ehren gehalten. Erzbischof em. Alois Kothgasser unterstrich in seiner pointierten Laudatio die Bedeutung des monastischen Lebens als „wesentliche Brücke“ der Ökumene und bezeichnete M. Perpetua als „Brückenbauerin“ zu den Kirchen des Ostens, nicht zuletzt auch durch ihre „fotografischen Fähigkeiten“, die bei den ökumenischen Begegnungen u.a. in Konstantinopel, Russland, Armenien und Bulgarien besonders zum Tragen kamen.
Zwei aktuelle Fotos von den Gedenkfeiern zum zweiten Jahrestag der Begegnung von Papst Franziskus mit Patriarch Kirill in Havanna, die Wien vom 10. bis 12. Februar – nicht zuletzt durch die Anwesenheit von Metropolit Hilarion (Alfejev), dem „Außenminister“ des Moskauer Patriarchats, und Kardinal Kurt Koch – zum Schauplatz eines ökumenischen Gipfels der besonderen Art machten, mögen die engagierte Präsenz der neu ernannten „Protektorin“ auf höchster ökumenischer Ebene unterstreichen.