Pfarre Bogdan, griech.-kath. Eparchie Mukachevo, Transkarpatien, Ukraine – V. Volodymyr Prodanets bittet um Hilfe beim Wiederaufbau des abgebrannten Pfarrhauses
Anfang August 2020 traf das von Nil Lushchak OFM, dem Apostolischen Administrator der Eparchie Mukachevo, Ukraine, gezeichnete Schreiben bei Erzbischof Franz Lackner OFM in Salzburg ein, in dem er auf ein besonders tragisches Unglück aufmerksam macht, das sich in der Pfarre Bogdan ereignete. Erzpriester Vater Volodymyr Prodanets und sein Vikar haben innerhalb von Minuten alles verloren, weil durch einen Defekt im Heizungssystem das Pfarrhaus ein Raub der Flammen wurde. Personen kamen nicht zu Schaden, aber es brach für die beiden betroffenen Familien eine schwere Zeit an, denn die provisorische Unterkunft in den Kellerräumen der benachbarten Pfarrkirche war – im außergewöhnlich strengen Winter mit bis zu –20° Celsius Außentemperatur – nur notdürftig durch einen Elektrostrahler beheizbar.
Wie aus der mitgelieferten Fotodokumentation ersichtlich, musste das völlig zerstörte Anwesen abgetragen werden. Seit Jahresbeginn 2020 liefen die Planungen für einen Neubau des Pfarrhauses, das den beiden Priestern mit ihren Familien ein neues Zuhause bieten konnte, darüber hinaus aber mit Gästezimmern und Räumlichkeiten für die vielfältigen seelsorglichen Aufgaben und Pfarraktivitäten ausgestattet sein sollte.
Bischof Milan Šašik CM hatte zu Jahresbeginn den Wiederaufbau in die Wege geleitet. Aufgrund seines bewundernswerten Einsatzes und seiner guten Beziehungen zu Sponsoren im Westen war man zuversichtlich, die notwendigen Mittel auftreiben zu können, um das Haus noch vor Einbruch des Winters bezugsfertig zu machen. Um so größer war die Bestürzung in der Diözese, aber auch bei Hilfsorganisationen wie Renovabis, deren umsichtiger Projektpartner er war, als er am 14. Juli 2020 im Alter von 67 Jahren den Folgen eines Aneurysmas erlag. Auch das Andreas-Petrus-Werk hat schon mehrfach bei von ihm vorgebrachten Anliegen helfen können, zuletzt vor Weihnachten 2019, als es darum ging, für ein Pfarrhaus in Benedykivtsi bei Mukachevo die Wasserversorgung sicherzustellen: Der kurzfristig an Förderer in Salzburg und Augsburg herangetragene Hilferuf fand Gehör und ermöglichte einen Unterstützungsbeitrag von € 3.000 für das Projekt. Im Jahr 2018 konnte nach einer Spendenaktion bei österreichischen Stiften und Ordenshäusern das Andreas-Petrus-Werk mit insgesamt € 6.400 bei der Erneuerung der Installationen in der Theologischen Akademie in Uzhgorod helfen.
Am 13. Februar 2018 hatte ich Gelegenheit, ihn in St. Pölten zu treffen. Schon im Gedenken an diese Begegnung und in Erinnerung an eine große Persönlichkeit des Christlichen Ostens ist es mir ein Anliegen, den Hilferuf aus seiner Diözese aufzugreifen und Ihnen, liebe Freunde und Förderer des Andreas-Petrus-Werks, ans Herz zu legen: Bitte helfen Sie mit, die offene Summe von € 10.000 abzudecken. Herzlichen Dank an das Stift Admont, das bereits mit gutem Beispiel vorangegangen ist!
Gottfried Glaßner OSB
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