Das Pfingstfest wurde „Jahr für Jahr ein Angelpunkt meines geistlichen Lebens und meiner Verkündigung“
Das bekennt Erzbischof em. Alois Kothgasser SDB im Interview, das er anlässlich seines 85. Geburtstags am 29. Mai 2022 mit Ingrid Burgstaller geführt hat und im Rupertusblatt von 25. Mai nachzulesen ist. Auf die Frage, was für ihn, dessen Geburtstag in die Nähe des Pfingstfests fällt, Pfingsten bedeutet, antwortet er: „In meiner Studienzeit in Turin und in Rom habe ich mich in der Systematischen Theologie, der Biblischen Exegese und der Spiritualität mit dem Geheimnis, dem Wesen und Wirken des Heiligen Geistes befasst. Vor allem die biblischen Aussagen über Gegenwart und Wirken des Heiligen Geistes im christlichen Leben haben mich fasziniert. Dazu kam in Rom die Begegnung mit der Charismatischen Erneuerung im Heiligen Geist. Darum wurde mir auch das Pfingstfest Jahr für Jahr ein Angelpunkt meines geistlichen Lebens und meiner Verkündigung. ‚Pfingsten in Jerusalem – Pfingsten in Salzburg‘, gemeinsam mit der Loretto-Jugend und den vielen Jugendlichen aus ganz Österreich und den Nachbarländern, war für mich ein Höhepunkt des kirchlichen Jahres.“
Mit Dankgottesdiensten in seinen Bischofsstätten Innsbruck (am 29. Mai mit Bischof Herman Glettler in der Basilika Wilten um 10.30 Uhr) und Salzburg (am Pfingstsonntag 5. Juni 15 Uhr mit Erzbischof Franz Lackner OFM in der Wallfahrtsbasilika Maria Plain) begeht Erzbischof Alois Kothgasser seinen 85. Geburtstag. „Der Gedanke, 85 Jahre alt zu sein, erfüllt mich mit Staunen, mit Dankbarkeit und zugleich mit Neugierde auf das, was kommen wird nach der Vollendung dieses Erdendaseins“, so Kothgasser im Interview. Er freue sich nach schönen Jahren im Geistlichen Zentrum bei den Don-Bosco-Schwestern in Baumkirchen in Tirol auf die Rückkehr in die Erzdiözese Salzburg im Herbst 2022.
Das Andreas-Petrus-Werk, das Erzbischof Kothgasser viele Jahre hindurch mit Umsicht begleitet und nachhaltig gefördert hat, schließt sich mit allen guten Wünschen jenen Wünschen an, die er selbst mit seinem Umzug in das Salzburger Priesterseminar in der Dreifaltigkeitsgasse verbindet und der Kirche, der er mit seinem Glaubenszeugnis gedient hat und weiterhin dient, mit auf den Weg gibt: „Ich wünsche der Kirche Jesu Christi, deren Glieder wir als Christen und Christinnen sind, dass sie immer neu auf Christus und sein Evangelium schaut und hört, dass sie an die Gegenwart des Heiligen Geistes glaubt und in Liebe bei den Menschen bleibt.“