Unser Nationalsekretär Hanns Sauter wendet sich in einem Osterbrief, der in diesen Tagen per Post versendet wird, an alle Abonnentinnen und Abonnenten unseres Rundbriefs. Sie finden hier den Text und können den Brief ganz unten auch als PDF-Datei herunterladen.

Mag. Hanns Sauter
Mag. Hanns Sauter

Liebe Freunde des Andreas-Petrus-Werkes!

Mit der Anrede, die P. Gottfried Glaßner OSB in den von ihm gestalteten Rundbriefen verwendet hat, wende nun ich mich an Sie alle. Wie Sie sicher wissen, ist er, der als Nationalsekretär das Andreas-Petrus-Werk über 20 Jahre geleitet hat, im Dezember vergangenen Jahres an einem Krebsleiden verstorben. Nun ruht er in der Gruft der Kirche seines Heimatklosters, dem Stift Melk, und ich bin mir sicher, dass er „sein“ Andreas-Petrus-Werk von anderer, höherer, Stelle aus begleitet. Archimandrit Michael Proházka, der ihm nachfolgen sollte, ist tragischer Weise schon im Juli 2023 verstorben, so dass sozusagen eine Ära zu Ende gegangen ist.

P. Gottfried Glaßner OSB (1950–2013), Bild übernommen aus der Parte des Stiftes Melk
P. Gottfried Glaßner OSB (1950–2013)

Inzwischen hat der Nationalpräsident des APW, Herr Erzbischof Lackner, mich zum Nachfolger ernannt mit dem Auftrag, das inzwischen 100 Jahre alte Werk nach der langen Periode „Pater Gottfried“ auf – wo notwendig – neue Beine zu stellen. Dem APW bin ich schon lange als Diözesanreferent der Erzdiözese Wien verbunden. Mehr über mich erfahren Sie auf unserer Homepage. Mir ist es ein großes Anliegen, „unser“ Werk weiterzuentwickeln. Dankbar kann ich dabei auf das schauen, was bisher geschehen ist, auf Ihr aller Interesse am Christlichen Osten und auf Ihre Bereitschaft, Anliegen, die an uns herangetragen werden, zu unterstützen. Dankbar bin ich auch für den Rückhalt durch Erzbischof Lackner und die Mitarbeiter des APW in Salzburg, den einzelnen Diözesen Österreichs und darüber hinaus. Dankbar bin ich auch für alle guten Wünsche, die mich von vielen Seiten – auch außerhalb Österreichs erreichten – und für das Entgegenkommen so mancher Dienststellen und Einrichtungen, die ich als „Neuer“ nun kennenlerne. Das Kennenlernen wird aus mancherlei Gründen noch eine Weile dauern. Vor allem die Kontakte zu den Personen und Einrichtungen, die P. Gottfried gepflegt hat, sind – auch aufgrund der allgemeinen Weltlage – schwieriger geworden.

Archimandrit Michael Proházka OPraem (1956–2013): Stift Geras)
Archimandrit Michael Proházka OPraem (1956–2013)

Inzwischen ist, wie Sie sicher erfahren haben, am 22. Februar Erzbischof Alois Kothgasser verstorben. Die Funktion des Nationalpräsidenten des APW hat traditionell der Erzbischof von Salzburg inne. Erzbischof Alois hat diese in seiner Amtszeit von 2003 bis 2014 nicht nur ein- oder angenommen, sondern sie auch mit viel Liebe und Engagement ausgefüllt. Sein Anliegen, die Christen des Westen und des Ostens mögen vermehrt Schritte aufeinander zu und miteinander gehen, zeigt sich in zahlreichen Reisen in Länder des christlichen Ostens und in ebenso zahlreichen Besuchen von wichtigen Personen orthodoxer Kirchen in Salzburg. Mit der Einrichtung des byzantinischen Gebetszentrums dort im Jahr 2008 setzte er ein weiteres Zeichen in diesem Sinne. Im Jahr 2010 übernahm er zusätzlich die Agenden eines Generalpräsidenten des Andreas-Petrus-Werkes/Catholica Unio. Beide Funktionen übte er aus bis zu seiner Amtsübergabe an Erzbischof Franz Lackner im Jahr 2014. In Erzbischof Alois verbanden sich Liebenswürdigkeit und Bestimmtheit, Einfühlungsvermögen und Aufgeschlossenheit, Interesse und Herzlichkeit. Sein Vertrauen und sein Wertschätzung den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des APW waren immer zu spüren. Auch nach seiner Emeritierung blieb er dem Andreas-Petrus-Werk verbunden, nahm an Besprechungen teil oder ließ sich immer wieder informieren. Nun wird auch er von „höherer Stelle“ aus dabei sein.

Erzbischof Dr. Alois Kothgasser SDB (1937–2014)
Erzbischof Dr. Alois Kothgasser SDB (1937–2014)

Immer wieder treffen Überweisungen ein, einesteils noch im Andenken an P. Gottfried, anderenteils sind es Daueraufträge, Meßstipendien und andere zweckgebundene Zuwendungen. Allen, die dem APW immer wieder Spenden anvertrauen, ein herzliches Danke! Sie können sicher sein, dass diese von mir – unter Einbeziehung des Vorstandes des APW – so weitergeleitet werden, wie sie gedacht sind. Zudem wird die Finanz-Gebarung des APW durch die Kontrollstelle der Finanzkammer der Erzdiözese Salzburg überprüft.

Als Bezieher unseres Rundbriefes muss ich Sie um Geduld und Verständnis ersuchen. Ein Rundbrief in der gewohnten Form wird vorerst nicht erscheinen. Ich werde Sie gerne zunächst in dieser Form auf dem Laufenden halten. Wie ein künftiger Rundbrief ausschauen könnte, wird derzeit überlegt. Ich lade Sie ein, mir dazu Ihre Vorstellungen zu Erscheinungsweise, Inhalt und Umfang zu übermitteln! (kontakt@andreas-petrus-werk.at) Nutzen Sie die Kontaktmöglichkeit gerne auch für andere Nachrichten, Anregungen oder Wünsche. Die Homepage www.andreas-petrus-werk.at wird wie bisher weiter betreut. Aktuelle Nachrichten, Buchtipps und anderes Lesenswerte finden Sie dort in bewährter Weise. Ich freue mich, Sie auf eine Betrachtung zur Ikone der Myrophoren, der salbentragenden Frauen am leeren Grab Jesu, die dort zu lesen ist, aus meiner Feder aufmerksam machen zu können.

Mit diesem Hinweis sollen alle guten Wünsche zum Osterfest von meiner Seite und auch von Seiten des Vorstandes des APW verbunden sein. Ich hoffe, dass es uns gelingt, in der kommenden Zeit guten Kontakt zu halten und verbleibe bis zum nächsten Rundschreiben

mit freundlichen Grüßen!

Ihr
Mag. Hanns Sauter
Salzburg, 2024
kontakt@andreas-petrus-werk.at


„Lauft und verkündet der Welt: der Heiland ist vom Grab erstanden!“
(Sonntagsevlogitarien)

Eine der bekanntesten Ikonenmotive ist die Ankunft der Frauen am leeren Grab Jesu (Künstlerin: Sonja Skrepek, Wien).
Ikone „Ankunft der Frauen am leeren Grab Jesu“ (Künstlerin: Sonja Skrepek, Wien).

Sie können das Schreiben hier auch als PDF herunterladen.

Osterbrief unseres Nationalsekretärs