2025 Gemeinsam auf Ostern zu,
gemeinsam Ostern feiern 2025
Ideen und Anregungen aus dem Andreas-Petrus-Werk
Den anderen Gottesdienst besuchen
Einladen, einen für die Fastenzeit typischen Gottesdienst mitzufeiern (Kreuzweg, Bußgottesdienst, Liturgie der Vorgeweihten Gaben). Zum Gegenbesuch einladen.
Sich am anderen Gottesdienst beteiligen
Eine Lesung, ein Gebet übernehmen, ein Grußwort sprechen, ein Lied singen. Zum Gegenbesuch einladen.
Gebete aus der anderen Tradition im eigenen Gottesdienst verwenden
Beispiele dazu in:
- Hanns Sauter: Im Frieden lasst uns zum Herrn beten. Mit Ikonen Gottesdienste feiern, Stuttgart, Bibelwerkverlag 2022
- Hanns Sauter: Dass du mich einstimmen lässt. Gottesdienste mit Liedbetrachtungen, (Freiburg) Herder-Verlag 2022
Ratschen
Eine ökumenische Ratschenkinder-Gruppe für die diesjährige Karwoche, die dann auch vor oder in der …kirche ratscht, stößt sicher auf gutes Echo.
Ökumenischer Emmausgang, Osterspaziergang
Nachbargemeinden treffen sich in der Osterzeit zu einer gemeinsamen Wanderung mit kleinen Programmpunkten
Osterkerzen
Mancherorts ist es gebräuchlich, der jeweils anderen Konfession die Osterkerze zu schenken oder für alle Gemeinden die gleiche Osterkerze zu gestalten. Sie werden – je nach Möglichkeit – bei einem ökumenischen Gottesdienst vor Ostern, bei einem gemeinsamen Osterfeuer oder durch eine gemeinsame Delegation bei Gottesdiensten gesegnet und übergeben.
Gemeinsame Gräbersegnung/Auferstehungsprozession
Am Ostersonntag-Nachmittag verbunden mit einer Ostervesper/Osterandacht.
Gebetsanliegen/Fürbitten
Im privaten Gebet, in Gebetsgruppen, in Gottesdiensten: Gebet um die Einheit der Kirche, Gebet in den Anliegen der Nachbargemeinden am Ort, Gebet für die Kirchen und Gläubigen in Krisengebieten (Ukraine, Hl. Land, Naher und Ferner Osten…)
Pfingsten
Am Pfingstmontag werden in manchen Regionen ökumenische Gottesdienste um die Einheit der Kirche gefeiert.
Wort auf dem Weg
Das Fest der Feste bedeutet in der Orthodoxie praktisch die Erfüllung des Planes Gottes, sein Geschöpf nicht zu behandeln wie eine Uhr, die irgendwann aufgezogen und danach ihrem Schicksal überlassen bleibt, sondern die fortwährend gewartet wird. Einen Schöpfer, der sein Geschöpf alleinzulassen gedenkt, kennen wir nicht, dafür aber einen, der sein Geschöpf ununterbrochen begleitet, ohne die von ihm geschenkte Freiheit beeinträchtigen zu wollen. In diesem Sinne ist der Höhepunkt aller Feiertage des Jahres auf den Ostersonntag konzentriert, während alle übrigen – Weihnachten, die Taufe Christi usw. – den Weg dorthin bilden. Den Weg zur Erlösung, zur Auferstehung.
Metropolit Michael Staikos (1946-2011) in: Auferstehung. Von erlebter orthodoxer Spiritualität, Wien, 2000, S. 110.
Sie können diese Anregungen auch als PDF herunterladen (Beilage zum Rundbrief März 2025).